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Depot Vergleich

Um mit Wertpapieren zu handeln ist es unerlässlich, dass man ein Depot bei einer Bank eröffnet. Die Bank übernimmt dann quasi die Funktion eines Brokers. Im Kundenauftrag kauft und verkauft der Broker die Aktien an der Börse. Diese Funktion können auch Online-Banken übernehmen, man spricht dann von einem Online Broker. Im Kundeninteresse wird dann entschieden wann Aktien gekauft beziehungsweise verkauft werden.

Ein weiteres Aufgabengebiet eines Brokers ist die Erstellung von Analysen und Berichten. Diese beschäftigen sich mit verschiedenen Unternehmen, Branchen und Märkten. Diese Analyse und Berichte dienen dem Broker als Grundlage um dem Kunden eine Empfehlung bezüglich des Ankaufs oder des Verkaufs von Aktien zu geben. Die Entlohnung eines Brokers nennt man Courtage. Auch Privatpersonen können einen Broker beauftragen in ihrem Namen mit Wertpapieren an der Börse zu handeln. Ein Online Broker arbeitet immer auf fremde Rechnung.

Welcher Online Broker ist der Richtige?

Die Suche nach einem passenden Online-Broker kann sich extrem schwierig gestalten. Doch wenn man auf einige Kriterien achtet, dann kann die Auswahl auch ganz leicht sein. Doch die Suche nach dem richtigen Partner für den Wertpapierhandel ist vor allem eins, nämlich ziemlich zeitaufwendig. Aber ohne einen Vergleich der zahlreichen Angebote findet man den passenden Online-Broker nicht. Der Wunsch des Anlegers ist es, die Gebühren möglichst niedrig zu halten, da die Rechnung des Brokers die Gewinne nicht gleich wieder aufzehren soll. Doch die Gebühren sollten nicht an erster Stelle stehen, wenn man auf der Suche nach einem passenden Online-Broker ist. Entscheidend ist der Umfang der eigenen Handelstätigkeit. Deswegen gibt es auch die Unterscheidung zwischen kleineren, mittleren und großen Händlern.

Ein Depotvolumen unter 10.000 Euro haben die Kleinanleger. Bei ihnen ist es so, dass sie im Maximum zehn Trades pro Jahr in Auftrag geben. Bei diesen Investments geht es in erster Linie um eine langfristige Rendite. Bei diesem Auftragsvolumen ist es sehr wichtig, dass die Gewinne nicht durch hohe Depotkosten wider aufgebraucht werden. In diesem Segment freuen sich die Kleinanleger darüber, wenn sie ihre Aufträge telefonisch durchgeben können. Aktien und Fonds sind die Wertpapiere der Wahl, weil Kleinalger die Entwicklung an der Börse nicht täglich verfolgen wollen.

Wertpapiere mit bis zu 50.000 Euro haben Aktionäre, die sich im Mittelfeld tummeln. Die Zahl der Verkäufe und Käufe pro Jahr liegt hier ungefähr bei zwanzig. Ein verstärkter Fokus auf dem Aktienhandel und ab und zu ein Trade an einer Auslandsbörse kennzeichnen diese Aktionäre. Diese Anleger sollten auf einen Online-Broker mit geringen Depotgebühren setzen. Die Depotgebühren entfallen sogar bei manchen Anbietern, wenn nicht mehr als ein oder zwei Trades pro Quartal abgewickelt werden. In einem Online Depot Vergleich Schweiz sollten diese Anleger ebenfalls auf die verfügbaren ausländischen Handelsplätze achten.

Der Großanleger kommt auf etwa 30 Aufträge pro Jahr und hat ein Depot, das etwa 100.000 Euro schwer ist. ER hat täglich einen guten Überblick über die Börse um Chancen gut nutzen zu können. Bei einem Depot Vergleich legt der Großanleger Wert auf schnelle Ausführung seiner Order und einen Depotzugang per Smartphone.
Doch bei einem Depot Vergleich sollte alle Anleger einen Blick auf das Kleingedruckte werfen, denn so kann man sich viel Geld und Ärger sparen. So gibt es zum Beispiel immer noch einige Online-Broker die bei der Teilausführung von größeren Trades einfach ganz frech mehrmals Gebühren abrechnen. Oder das Setzen von Limits kostet eine Extra-Gebühr, die dann vom Gewinn abgezogen wird.


Was passiert, wenn man sich für einen Online-Broker entschieden hat

Bevor man sich für eine Anlage und somit einen Online-Broker entscheidet sollte man die eigene Anlagestrategie zunächst einmal testen. Am besten sind für diesen Test sogenannte Musterdepots geeignet. Hier hat man als Anleger die Möglichkeit mit verschiedenen Börsenstrategien zu experimentieren. Der Vorteil ist, dass man für diese Experimente kein reales Geld einsetzen muss. Außerdem hat man mit Watchlisten ein Instrument mit dem man Werte beobachten kann ohne sie direkt dem Musterportfolio hinzuzufügen. Hat man nun seine Anlageentscheidung getroffen und sich für die Aktien eines bestimmten Unternehmens entschieden, dann teilt man dem Broker mit welche und wie viele Aktien man erwerben möchte. Dabei ist es wichtig dem Broker mitzuteilen, ob die Aktien zum aktuellen Preis gekauft werden sollen oder ob ein bestimmter Preis festgelegt wird, zu dem die Papiere gehandelt werden sollen.

Bei dieser Art der Order ist aber zu beachten, dass der Kaufvertrag nicht ausgeführt wird, wenn die Aktie nicht in einem bestimmten Zeitraum zu dem festgelegten Preis verfügbar ist. Obwohl Aktien als langfristige Geldanlage gedacht sind, lohnt es sich von Zeit zu Zeit das Depot zu überprüfen. Auch wenn man einen Online-Broker mit dem Wertpapierhandel beauftragt hat, lohnt es sich die Entwicklungen auf dem Wertpapiermarkt im Auge zu behalten. So können Anleger zum Beispiel von ihrem Online Broker einen täglichen Überblick über den Handelstag einfordern.
Mit einem Online Broker kann man Aktien und Zertifikate zu einem guten Preis handeln und einen perfekten Service genießen, wenn man sich im Vorfeld über die verschiedenen Online-Broker informiert hat und einen Online Depot Vergleich durchgeführt hat, um den passenden Broker zu finden.

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